Parodontitisbehandlung
Die Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, also des Bereichs, in dem die Zähne verankert sind. Hierzu zählen Zahnfleisch, Kieferknochen, Wurzelelement und Wurzelhaut. Verursacht wird die Parodontitis durch Bakterien im Mundraum. Unbehandelt führt sie zu Zahnlockerung und Zahnverlust.
In Deutschland sind rund 35 Millionen Menschen an Parodontitis erkrankt. Betroffen sind laut DMS V (Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie) mehr als 50 % der Menschen ab 35 Jahren.
Die Entzündung betrifft nicht ausschließlich den Mundraum. Über den Blutkreislauf gelangen Bakterien und Entzündungsstoffe auch in andere Körperregionen. Zahlreiche medizinische Studien belegen die negativen Wechselwirkungen der Parodontitis mit Erkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus, Rheuma, Herzinfarkt, Schlaganfall oder chronischen Atemwegserkrankungen.
Die Parodontitis verursacht in der Regel wenig bis keine Beschwerden, sodass sie von den meisten Patientinnen und Patienten nicht wahrgenommen wird. Typische Symptome sind:
- Zahnfleischbluten, Schwellung und Rötung des Zahnfleisches
- Mundgeruch
- „Verlängerte“ Zähne, Zahnhälse
- Zahnlockerung